
Erwin Grosche
"Pipifax – Vom Nutzen der Nebengeräusche"
Kabarettist Erwin Grosche geht in seinem neuen Programm «Pipifax» dem Nutzen der Nebengeräusche auf den Grund und schafft dabei jede Menge philosophische Gedanken zutage.
Der ungewöhnlichste und skurrilste Kabarettist Deutschlands reist Mitte März mit seinem neusten Programm «Pipifax» im Gepäck nach Olten. Schaut man im Duden nach, steht Pipifax für «törichtes Zeug und Unsinn». Genau das macht Erwin Grosche seit 50 Jahren auf der Bühne und versteckt in allem Unsinn anrührende philosophische Gedanken und ernst gemeinte Erkenntnisse. Der Kabarettist, Schriftsteller und Kinderbuchautor nimmt das Publikum mit auf einen Gang durch seine Stadt und seine Siedlung. Was er dort sieht, ist menschlich, heiter und tröstlich. Berauschte Texte über den Mohnkuchen, neueste Erkenntnisse über den Kochkäse und wehmütige Alltagsbeschreibungen mit Anfeuerungsrufen sowie falsche Entscheide über die Anschaffung eines Hamsters oder was gegen die Nutzung einer Trompete sprechen könnte. Ist dies Pipifax? Ja, aber es wäre schade, wenn es diesen Pipifax nicht geben würde.
Erwin Grosche ist ein Meister der absurden Poesie. Er bringt sein Publikum auf schiefe Bahnen und seine raffinierten Gedanken und Geistesblitze liegen immer ein wenig schräg in der alltäglichen Welt. Das Publikum fragt sich immer wieder, steht da ein Clown auf der Bühne, der Spässe macht oder ist es ein Philosoph? Ist es de Saint-Exupérys kleiner Prinz, der älter geworden und von seinem Planeten zurückgekommen ist, um mit grossen Augen den Menschen den Blick auf das Wunderbare zu öffnen, um sie zu amüsieren, zu berühren und zu verzaubern?