top of page
Zarina_Tadjibaeva_Neutralisiert.jpg

Zarina Tadjibaeva 
"Neutralisiert" 

Die Künstlerin Zarina Tadjibaeva zeigt in einem Selbstporträt die Zerrissenheit einer Dolmetscherin im Asylwesen. In «Neutralisiert» hinterfragt sie ihre Rolle, die sie 20 Jahre lang ausübte. Ist sie nur ein Sprachrohr oder gar eine Komplizin eines repressiven Systems? Das Selbstbild der neutralen und sozialen Schweiz gerät in ihrem Theaterstück arg ins Wanken.

DATUM
Fr 25. April 2025
Sa 26
. April 2025

 

ZEIT
20.15 UHR

TICKETS

Eventfrog

 

WEBSITE

zarina.ch

Sie ist Teil des Systems, das über das Schicksal geflüchteter Personen entscheidet: Die Künstlerin Zarina Tadjibaeva arbeitete jahrelang als Dolmetscherin im Asylwesen und übersetzte Persisch und Russisch ins Deutsche. Der Krieg in der Ukraine und die Ungleichbehandlung geflüchteter Menschen aus anderen Kriegsregionen hat sie in eine persönliche Krise gestürzt. Tadjibaeva setzt sich in ihrer Produktion «Neutralisiert.

 

Wie verstehen Sie die Dolmetscherin?» ihrer eigenen Anhörung aus und hinterfragt die mit ihrer Rolle verbundene Neutralität: Was bedeutet es, ein neutrales Sprachrohr zu sein? Die meisten Asylanhörungen beruhen auf der Beurteilung der Glaubhaftigkeit beziehungsweise Unglaubhaftigkeit der gemachten Aussagen. Wenn uns jemand per se nicht glaubt, dann werden wir in unserem Menschsein verletzt.

 

«Neutralisiert» ist ein beeindruckendes Theaterstück mit Performance, Musik, Videoprojektion und Animation. Regie führte Julia Skof, mit welcher Tadjibaeva beim Staatssekretariat für Migration oft gemeinsam an den Asylanhörungen teilnahm. Der Abend ist eine Ode ans verantwortungsvolle Zuhören, ans Erinnern und Vergessen und an all die Erzählungen, die wir aufnehmen und sich wie feine Staubpartikel ablagern. Zarina Tadjibaeva ist Schauspielerin, Regisseurin, Sängerin, Aktivistin und Dolmetscherin. Sie wurde in Tadschikistan geboren und wanderte mit 20 Jahren nach Deutschland aus. Seit 2008 lebt und arbeitet sie in Zürich.

bottom of page